Ihr Spezialist für Speiseröhrenkrebs.
Weil ich mir das Ziel gesetzt habe, Leben und und Lebensqualität unserer an Speiseröhrenkrebs erkrankten Patienten und Patientinnen bestmöglich sicher zu stellen, widme ich einen Großteil meiner Energie diesem Thema. Dabei leisten alle Mitglieder unseres bestens ausgebildeten und erfahrenen interdisziplinären Teams Großartiges. Ich selbst gelte als international anerkannter Spezialist für Speiseröhrenkrebs.
Unser individuelles Behandlungskonzept für Speiseröhrenkrebs.
Die Speiseröhre ist ein 30 – 40 cm langes Organ, das die Hals-, Brust- und Bauchhöhlenregion durchläuft und eine enge Lagebeziehung zu den großen Blutgefäßen Hauptschlagader, Lunge und Herz hat. Da Speise- und Luftröhre unmittelbar nebeneinander liegen, wird beim Schlucken die Luftröhre zur Sicherheit durch den Kehlkopfdeckel (Epiglottis) verschlossen.
Aufgrund der komplexen Anatomie ist die Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen nur Speiseröhren-SpezialistInnen sowie Fachzentren vorbehalten, da sie ein interdisziplinäres Team an ExpertInnen und Therapieverfahren am neuesten Stand der Medizin erfordert. Das Behandlungskonzept sollte dabei individuell auf die PatientInnen abgestimmt werden – auf Lebenssituation, Tumorbiologie und persönliche Wünsche.
Arten von Speiseröhrenkrebs
In der Speiseröhre (Ösophagus) unterscheiden Speiseröhren-SpezialistInnen drei verschiedene bösartige Krebsarten (Ösophaguskarzinome).
Das Plattenepithelkarzinom kann alle Abschnitte der Speiseröhre betreffen. Es entsteht meist durch Rauchen, oft in Kombination mit Alkohol, kann aber auch virusassoziiert sein und somit auch bei jüngeren Menschen auftreten.
Das sogenannte Adenokarzinom (AEG) des ösophagogastralen Überganges entsteht häufig durch von Sodbrennen ausgelöste Gewebsveränderungen des Übergangs zwischen Speiseröhre und Magen.
Dabei unterscheiden Speiseröhren-SpezialistInnen zwischen:
- AEG I (in der Speiseröhre)
- AEG II (zwischen Speiseröhre und Magen)
- und AEG III (am obersten Teil des Magens).
Dieser Tumor wird auch als „Wohlstandstumor“ bezeichnet, da ein Zusammenhang mit einer langjährigen Refluxerkrankung (Sodbrennen) bestehen kann.
Behandlung von Speiseröhrenkrebs
Wird Speiseröhrenkrebs diagnostiziert, ist für die Therapie die Ausdehnung des Tumors entscheidend. Liegen keine Metastasen in anderen Organen vor, so ist eine Operation die beste Lösung.
Fortgeschrittene Karzinome
Hat der Tumor (egal ob Plattenepithelkarzinom oder Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs) die Schleimhautgrenze überschritten, wählen Speiseröhren-SpezialistInnen aus folgenden Verfahren:
Als Operationsverfahren wird eines auf Sie und die Tumorerkrankung abgestimmtes Konzept durchgeführt. Dabei kommen schonende, modernste, minimalinvasive und roboterassistierte Entfernungen der Speiseröhre zum Tragen.
Muss die Speiseröhre teilweise oder komplett entfernt werden, kann diese durch verschiedene andere Organe wie z. B. den Magen, den Dünndarm oder den Dickdarm rekonstruiert und ersetzt werden. Dies hängt von der individuellen Situation der PatientInnen ab und wird auf Sie abgestimmt.
Ab einer gewissen Tumorgröße erzielen ExpertInnen mit einem multimodalen, interdisziplinären Konzept die besten Heilungserfolge. Hierbei wird vor und oder nach der Operation zusätzlich eine medikamentöse Turmortherapie und/oder Strahlentherapie durchgeführt.
Kann bei PatientInnen aufgrund des Allgemeinzustandes und der vorliegenden Tochtergeschwulste (Metastasen) keine Operation erfolgen, steht die medikamentöse Tumortherapie und/oder die Strahlentherapie zur Verfügung – ergänzt durch eine endoskopische Therapie.
Ihr interdisziplinäres Behandlungsteam
Diese Art von Behandlung erfordern ein enges Zusammenspiel verschiedenster Fachdisziplinen, wie Onkologie, Radiologie, Endoskopie, Strahlentherapie und Chirurgie. Daher ist sie nur an Zentren möglich. Wir haben die nötige Praxiserfahrung, um diesen schwierigen Eingriff durchzuführen.
Das Leben nach der Operation
Nach dem Krankenhausaufenthalt ist in aller Regel keine spezielle Rehabilitation notwendig.
Wir empfehlen Ihnen eine Ernährungsberatung bei uns im Krankenhaus durchzuführen. Grundsätzlich ist der Genuss aller Speisen und Getränke in etwas kleineren Portionen wieder möglich. Dank modernster Methoden der Operationstechnik kann auch nach Komplettentfernung der Speiseröhre eine sehr gute Lebensqualität erreicht werden.
Sie erhalten von uns nach der Operation einen individuellen Nachsorgepass, in dem eine regelmäßige Überprüfung des Heilungserfolges (Tumornachsorge) durchgeführt wird.